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Quod demonstrandum erat (?)

Kürzlich kam mein Freund Josef, seines Zeichens Oberlehrer von Beruf, und meinte: „Ich hätte da ein Statement bezüglich des Beschlusses der „Österreichischen Hochschüler_innenschaft“, bei ihren Veranstaltungen nur noch vegetarische Speisen zu servieren, abzugeben.“

„Und dieses wäre?“, war meine Frage.

„Das menschliche Gehirn konnte sich so großartig entwickeln, weil unsere Vorfahren jede Menge Maden zu sich nahmen, die dafür genügend Eiweiß lieferten.“

Josef sprach‘s und legte eine Sprechpause ein.

„Das soll’s gewesen sein?“ war meine zweite Frage.

„Nein, ich frage mich, was passiert, wenn das Gehirn zu wenig Eiweiß bekommt?“

Wieder eine Pause.

„Willst du damit andeuten, dass sich das Gehirn zurückentwickeln könnte?“, war meine dritte, schon etwas gereizte Frage.

Josefs trockene Antwort: „In Bezug auf den Beschluss der „Österreichischen Hochschüler_innenschaft“ könnte man schon meinen, dass hier ein „Quod demonstrandum erat“ („Was zu beweisen war“) angebracht sein könnte.“

Josef sprach’s und verschwand wie immer ohne weitere Worte.

Uns interessiert ihre Meinung dazu: Halten Sie den Beschluss für nachvollziehbar? Ist es die Aufgabe einer Studentenvertretung, ihren Mitgliedern die Auswahl des Essens vorzuschreiben? Oder ist das nur ein rot-grünes Statement?

Eine Antwort

  1. Horn, 23.12.2025
    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
    Albert Einstein (14.3.1897 – 18.4.1955)

    – ohne jeden weiteren Kommentar…!
    R.G.

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